Der Kampf der nicht aufhört
Viele Jahre und noch mehr Tage sind ins Land gegangen. Mein Körper ist übersät von Narben, die beeindruckendste ist die am Oberschenkel mit einer Gesamtlänge von 13 Zentimetern. Nach der Leukämie fand hier ein malignes Melanom ein Zuhause (auf Zeit). Seit dem wurde ich insgesamt fünf Mal vom Krebs besucht.
Noch immer plagen mich von den Operationen sowie unzähligen Behandlung diverse Nebenwirkungen, welche ein normales Leben absolut unmöglich machen. Depressionen, welche mich am Leben verzweifeln lassen, Funktionsstörungen, welche mein Gangbild unsicher machen, eine Immunschwäche, welche mich Menschenmassen meiden lässt, Schlafstörungen, die meine Konzentration verschlingt und Medikamente, welche meinen Körper irreparable Schäden zufügten und unter anderem neue Krankheiten entstehen ließen.
Während dieser nicht enden wollender Reise voller Einschränkungen, Schmerzen, Medikamenten und Arztbesuchen - bis zum heutigen Tag - wurde ich 5 mal mit dem Krankenwagen als Notfall in Kliniken gebracht. Musste ich schmerzlich von 9 Freunden Abschied nehmen, welche ihren Kampf verloren haben.
Ja, der Krebs, mein Krebs ist besiegt und hinterließ trotz - oder wegen - der Therapie ein großes Trümmerfeld an Nebenerkrankungen. Niemanden wünsche ich in meinen Schuhen zu gehen, niemand muss mich verstehen. All diese Kämpfe haben mich so viel Energie gekostet, dass ich mich nicht weiter mit Menschen umgebe, welche meine Zeit nicht respektieren. Alles worum ich bitte, ist Anstand, Respekt und die Beachtung derer Belastungen, welche mich von anderen Menschen unterscheiden.